Mit einem VPN vorgeben, in einem anderen Land zu sein

In unserem aktuellen Leitfaden erfährst du, wie du im Internet deinen wahren Standort verschleiern kannst. Ein sogenanntes VPN gibt dir die Möglichkeit, einen virtuellen Standort vorzutäuschen, um damit die Ländersperren bestimmter Webseiten zu umgehen. So kannst du auf Inhalte zugreifen, die normalerweise nur für Benutzer aus bestimmten Teilen der Welt zugänglich sind. Wir zeigen dir, wie du mithilfe deines VPN deinen eigentlichen Standort auf ein anderes Land umstellen kannst. So wird das Internet für dich in wenigen Schritten tatsächlich zum weltweiten Netz (World Wide Web).

Ändert ein VPN meine IP-Adresse?

Ja, das tut es! VPNs sind ein unverzichtbares Instrument für den Schutz deiner Privatsphäre und erhöhen deine Sicherheit im Internet beträchtlich. Es gibt aber noch eine Reihe weiterer Vorteile, die dir mit einem VPN zuteil werden. Das wohl größte Plus ist die Möglichkeit, dass du im Internet „vorgaukeln“ kannst, dich in einem anderen Land zu befinden, indem du deine IP-Adresse änderst. Diese Praxis wird oft als „Geo-Spoofing“ (vom englischen spoof für „täuschen“) bezeichnet, weil dabei Webseiten und Online-Diensten vorgetäuscht wird, dass man sich an einem anderen Ort befindet.

Nutze ein VPN, um Webseiten vorzugaukeln, dass du dich in einem anderen Land befindest:

1. NordVPN – Beste Option für IP-Spoofing – Um die IP-Adresse eines anderen Landes zu nutzen, werden viele Server benötigt, und die besitzt NordVPN. Zudem ermöglicht dir die leistungsstarke Verschlüsselung, jede Ländersperre (Geoblocking) mit Leichtigkeit zu umgehen.
2. Surfshark – Kleines Netzwerk, das sich hervorragend für IP-Spoofing eignet, um damit etwa eine strenge Zensur zu umgehen.
3. ExpressVPN – Riesiges Netzwerk, das vorrangig auf Geschwindigkeit und hohe Sicherheit setzt. Funktioniert zudem auch in China.
4. PureVPN – Die virtuellen Server von PureVPN bieten mehr IP-Adressen aus verschiedenen Ländern als jeder andere Anbieter. Durchbricht auch die große Firewall von China.
5. IPVanish – Schnell, schlank und vertrauenswürdig – Wird hauptsächlich für Streaming genutzt.
6. VyprVPN – Mit dem eigens entwickelten Chameleon-Protokoll hinterlässt du online keinerlei Spuren.

Es gibt eine Reihe von Gründen, warum es nützlich sein kann, deinen wahren Standort zu verbergen. Dies kann dir etwa dabei helfen, die Internetzensur in deinem Heimatland zu umgehen oder auf Reisen oder bei der Arbeit im Ausland auf geoblockierte Dienste aus deinem Heimatland zuzugreifen. Du kannst sogar Geld beim Online-Shopping sparen, wenn du über ein anderes Land auf bestimmte Webseite zugreifst. In unserem Ratgeber erklären wir dir, was Geo-Spoofing ist, wie es genau funktioniert und wie du davon Gebrauch machen kannst. Selbstverständlich verraten wir dir auch, welche VPNs du am besten verwenden solltest.

Unbedingt beachten – Die wichtigsten VPN-Funktionen:

Ganz gleich, aus welchem Grund du mithilfe eines VPN vorgeben möchtest, dich in einem anderen Land zu befinden. Das Wichtigste ist, dass du dich für einen der besten VPN-Anbieter entscheidest. Es gibt eine Vielzahl von VPN-Diensten, allerdings gibt es auch große qualitative Unterschiede. Um den für dich besten Anbieter zu finden, solltest du ein paar unverhandelbare Kriterien beachten:

• Serverstandorte – Die Möglichkeit, dich mit unzähligen Servern in verschiedenen Ländern zu verbinden, bietet dir zahlreiche Vorteile. Achte unbedingt darauf, einen VPN-Anbieter mit einer umfangreichen Serverliste auszuwählen.
• Verbindungsgeschwindigkeit – Es macht keinen Sinn, dich mit einem Server im Ausland zu verbinden, wenn die Verbindungsgeschwindigkeit zu niedrig ist. Entscheide dich deshalb für einen VPN-Dienst mit einer möglichst hohen Geschwindigkeit.
• Stabile Verbindungen – Bei manchen VPN-Anbietern variieren die Geschwindigkeiten sehr stark, je nachdem, wie weit du vom jeweiligen Server entfernt bist und wie viele andere Benutzer dieselbe Verbindung nutzen. Bei einem hochwertigen VPN sollten derartige Probleme jedoch keine Rolle spielen.
• Sicherheit und Datenschutz – In der Regel mögen es Webseiten mit geografischen Beschränkungen nicht, wenn sich Kunden durch IP-Spoofing Zugang „erschwindeln“. Daher solltest du nach einem VPN-Anbieter mit starken Sicherheits- und Datenschutzbestimmungen suchen. Denn so verhinderst du, aufgespürt zu werden.

Die besten VPNs für IP-Spoofing

Wir haben alle großen VPN-Anbieter getestet, wobei uns die folgenden Dienste überzeugt haben, was das Verändern deiner IP-Adresse betrifft:

1. NordVPN

NordVPN verfügt über ein riesiges Netzwerk aus mehr als 5.100 Servern in 60 Ländern. NordVPN bietet dir erstklassige Sicherheitsstandards mit einer Reihe von praktischen Zusatzfunktionen wie etwa doppelte Datenverschlüsselung und „VPN Over Tor“, um den Schutz deiner sensiblen Daten zu gewährleisten. Und weil NordVPN seinen Sitz in Panama hat, sind auch die Datenschutzvorkehrungen hervorragend.

Der einzige Nachteil von NordVPN ist, dass einige der weniger genutzten Serververbindungen mitunter etwas langsam sind. Der Anbieter arbeitet jedoch bereits an einer Beschleunigung und das Hauptservernetzwerk ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben. NordVPN bietet außerdem Apps für die meisten Gerätetypen und Betriebssysteme an und eignet sich ausgezeichnet für das IP-Spoofing (Geo-Spoofing).

Erfahre mehr in unserem vollständigen NordVPN-Test.

BESTENS FÜR SPOOFING GEEIGNET: NordVPN verfügt über ein robustes globales Netzwerk, das es dir ermöglicht, virtuelle IP-Adressen aus unzähligen Ländern zu erhalten. Du bekommst einen riesigen Rabatt von 60 %, wenn du dich für das 3-Jahres-Abo entscheidest. So sinkt der monatliche Preis auf nur 3,49 US-Dollar. Beachte bitte, dass alle Tarife eine 30-tägige Geld-zurück-Garantie beinhalten, die du problemlos in Anspruch nehmen kannst.

2. Surfshark

Beim IP-Spoofing sollten dir möglichst viele Server zur Verfügung stehen. Bei Surfshark hält sich die Zahl der Server zwar in Grenzen, dafür hat der aufstrebende VPN-Anbieter aber ein paar andere Asse im Ärmel. Nicht ohne Grund gehört Surfshark unserer Meinung nach zu den besten VPNs, was das Bereitstellen einer ausländischen IP-Adresse betrifft. Die Anzahl der Server ist mit etwas mehr als 800 zwar (noch) recht bescheiden. Dafür punktet Surfshark mit seiner starken Reichweite, denn insgesamt deckt der VPN-Dienst 50 Länder weltweit ab. Außerdem verwendet Surfshark die modernsten Tunneling-Protokolle (OpenVPN, WireGuard, IKEv2) und setzt zudem auf die schier undurchdringliche 256-AES-GCM-Verschlüsselung.

Wenn Surfshark erkennt, dass du dich in einem restriktiven Netzwerk befindest, aktiviert es automatisch den sogenannten NoBorders-Modus. Dieser umgeht auch die strengsten Zensurmaßnahmen, zu denen etwa die Great Firewall of China gehört. Windows-Benutzer haben außerdem Zugriff auf das Shadowsocks-Protokoll, das eine noch bessere Durchschlagskraft aufweist. Die transparente Protokollierungspolitik von Surfshark stellt sicher, dass keine Protokolle über deine Spoofing-Aktivitäten gespeichert werden. Das ginge im Übrigen auch gar nicht, denn alle Surfshark-Server haben ausschließlich RAM-Module anstelle herkömmlicher Festplatten.

Read our full Surfshark review.

3. ExpressVPN

ExpressVPN ist einer der führenden VPN-Anbieter der Branche und eine hervorragende Wahl, wenn du vorgeben willst, dich in einem anderen Land zu befinden. ExpressVPN verfügt über ein riesiges Netzwerk von mehr als 3.000 Servern an 145 Standorten in mehr als 90 Ländern. Ganz gleich, aus welchem Land du kommst oder wohin du reisen willst – Du wirst einen passenden Server finden, der deine Ansprüche erfüllt. Wie der Name vermuten lässt, setzt ExpressVPN auf schnelle Verbindungen. Was jedoch noch wichtiger ist: Die Geschwindigkeiten sind im gesamten Netzwerk von ExpressVPN konstant hoch.

Außerdem bist du bei ExpressVPN dank seiner starken 256-Bit-Verschlüsselung und einer zuverlässigen Datenschutzpolitik, die garantiert keine Benutzerprotokolle enthält, stets in sicheren Händen. Dazu kommen benutzerfreundliche Apps, die auf fast allen Plattformen verfügbar sind. Das großartige Gesamtangebot wird durch die Möglichkeit abgerundet, drei Verbindungen gleichzeitig zu starten.

Erfahre mehr in unserem vollständigen ExpressVPN-Test.

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4. PureVPN

PureVPN ist ein weiterer Anbieter mit einem riesigen Netzwerk, das insgesamt mehr als 2.000 Knotenpunkte in über 140 Ländern auf der ganzen Welt umfasst. Darunter befinden sich viele virtuelle Server, was für dich als Nutzer aber keinen Unterschied macht. Du findest so ganz einfach die nächstgelegenen Verbindungen zu Netzwerken aus anderen Ländern. PureVPN ist Teil eines Online-Sicherheitspakets, das zusätzlich Werbeblocker, Malware-Schutz, Antiviren-Software und Web-Filter beinhaltet.

Mit Windows, Mac OS, Android, iOS und Android TV werden alle gängigen Plattformen unterstützt, zudem gibt es Browser-Erweiterungen für Chrome und Firefox. PureVPN bewahrt Benutzerprotokolle auf und mag deshalb nicht der beste Anbieter im Hinblick auf Online-Sicherheit und Datenschutz sein. Aber für Geo-Spoofing gehört der VPN-Dienst immer noch zu den absoluten Spitzenkräften der Branche.

Erfahre mehr in unserem vollständigen PureVPN-Test.

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5. IPVanish

IPVanish steht bei Addictive Tips ebenfalls hoch im Kurs, nicht zuletzt wegen seiner superschnellen Verbindungen. Der Anbieter verfügt über mehr als 1.300 Server in 60 Ländern – perfekt für Benutzer, die einen anderen Standort vortäuschen wollen. IPVanish setzt außerdem auf die sogenannte „No-User-Logs“-Garantie und schützt deinen Datenverkehr mit einer komplexen 256-Bit-Verschlüsselung.

Die Apps sind optisch ansprechend gestaltet, einfach zu bedienen und auf fast jeder Plattform verfügbar, übrigens auch auf dem Amazon Firestick. Mehrere äußerst nützliche Zusatzfunktionen wie IP-Switching und Schutz vor DNS-Leaks gehören ebenfalls zur Standardausstattung, was IPVanish zu einem weiteren großartigen Anbieter für Geo-Spoofing macht.

Erfahre mehr in unserem vollständigen IPVanish review.

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6. VyprVPN

VyprVPN ist wahrscheinlich der günstigste Anbieter auf unserer Liste, bietet dir aber trotzdem ein großzügig bemessenes Netzwerk, bei dem du aus mehr als 700 Servern in 70 verschiedenen Ländern aus der ganzen Welt wählen kannst. Für VyprVPN spricht außerdem, dass es der einzige Anbieter auf unserer Liste ist, der jeden einzelnen seiner Server besitzt. So weißt du immer, wer deine Daten verwaltet. Zudem sind die Verbindungen sehr flott, können sich allerdings etwas verlangsamen, wenn du mit einem besonders weit entfernten Ort verbunden bist.

Entscheidest du dich für das Premiumpaket, werden dir auch die Vorteile des extrem sicheren Chameleon-Protokolls zuteil. VyprVPN verfügt darüber hinaus über native Apps für Windows, Mac OS, Android, iOS und Android TV.

Erfahre mehr in unserem vollständigen VyprVPN-Test.

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Was ist Geo-Spoofing?

Der gebräuchliche Begriff für das Vortäuschen eines anderen Standortes unter Verwendung eines VPN ist Geo-Spoofing. In deinen Ohren mag das zuerst sehr technisch klingen, du brauchst dir aber keine Sorgen machen – besonders kompliziert ist es nämlich nicht. Einige Webseiten – etwa Online-Streaming-Dienste, Online-Händler und Nachrichtenseiten – bieten Menschen in verschiedenen Ländern unterschiedliche Versionen ihrer Webseiten und Diensten an. Andere Internetseiten machen ihre Inhalte nur für Personen in bestimmten Ländern zugänglich. Diese Einschränkungen werden als Geoblocks bezeichnet und sind für viele Nutzer ein großes Ärgernis.

Beide Arten von Webseiten überprüfen die Internetverbindung eines jeden Besuchers und stellen so fest, ob er die Webseite sehen darf und zu welcher länder- und sprachenspezifischen Version er weitergeleitet wird. Geospoofing ist eine Möglichkeit, das zu umgehen und Zugang zu der Webseite zu erhalten, die du besuchen möchtest. Dazu wird den Websites „vorgegaukelt“, dass du dich an einem anderen Ort befindest. Und das geht nur, wenn du ein VPN verwendest.

Wie hilft dir ein VPN dabei, so zu tun, als wärst du in einem anderen Land?

Ein VPN ist in erster Linie ein Werkzeug zur Gewährleistung von Online-Sicherheit und Datenschutz. Und so funktioniert’s: Dein gesamter Datenverkehr wird über einen verschlüsselten Weg und über einen externen Server umgeleitet, bevor er die Webseiten und Dienste erreicht, auf die du zugreifen willst. Indem das VPN deine Daten verschlüsselt, bietet es dir ein Höchstmaß an Sicherheit. Der Schutz deiner Privatsphäre wird insofern gewährleistet, als dass deine Daten mit einer anderen IP-Adresse versehen werden, wenn sie den VPN-Server passieren.

Eine IP-Adresse ist im Prinzip ein Code, mit dem sich der Standort jeder Internetverbindung eindeutig identifizieren lässt. Mit einem VPN ist es für eine Webseite im Grunde unmöglich, deine Online-Aktivitäten mit deinem tatsächlichen Standort in Verbindung zu bringen, da sie nur die IP-Adresse des VPN-Servers kennt. Das ist wichtig für das Spoofing, denn: Webseiten gewähren oder verweigern dir den Zugang zu ihren Inhalten auf der Grundlage deines Standorts.

Die meisten VPNs bieten ein Netzwerk von Servern an, die sich in vielen verschiedenen Ländern weltweit befinden. Wenn du dich mit einem Server in einem anderen Land verbindest, finden deine Online-Aktivitäten mit einer IP-Adresse aus eben diesem Land statt. Befindest du dich also beispielsweise in Kanada und verbindest dich mit einem VPN-Server in den USA, „glauben“ die von dir besuchten Webseiten, dass du dich in den USA aufhältst und gewähren dir somit Zugang zu ihren US-Inhalten. Ändert ein VPN also deine IP-Adresse? Es täuscht gewissermaßen vor, dass du eine andere IP-Adresse hast, auch wenn du dich in Wirklichkeit an einem anderen Ort befindest. So erhältst du Zugang zu Inhalten, die dir normalerweise nicht zu Verfügung stehen würden.

MEHR ERFAHREN: So erhältst du kostenlos eine IP-Adresse aus den USA

Wie du dein VPN auf ein anderes Land änderst

Mit einem VPN vorzutäuschen, in einem anderen Land zu sein, ist wirklich einfach. Wenn du jedoch ein Neuling auf dem Gebiet der VPNs bist, findest du hier eine leicht verständliche Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Als erstes musst du einen VPN-Anbieter auswählen. Oberhalb haben wir dir sechs der besten VPN-Anbieter für Geo-Spoofing aufgelistet. Folge den Links, um auf die entsprechenden Webseiten zu gelangen, wo du das für dich passende Abo-Paket auswählen kannst. Folge anschließend einfach den unkomplizierten Anweisungen.
2. Sobald du dich angemeldet hast, lädst du dir die entsprechende VPN-App oder -Software herunter und installierst sie auf deinem Gerät. Die meisten VPNs bieten mehrere Verbindungen an, sodass du sie auf mehreren Geräten gleichzeitig nutzen kannst.
3. Sobald du dir die App heruntergeladen, installiert und geöffnet hast, stellst du eine Verbindung zu einem der zahlreichen VPN-Server her.
4. Warte nun ein paar Augenblicke, bis das VPN eine Verbindung hergestellt hat. Wenn es Probleme gibt, wähle einfach einen anderen Server und versuche es erneut.
5. Sobald das VPN eine Verbindung hergestellt hat, wird deine IP-Adresse geändert. Jetzt musst du nur noch in deinen Internetbrowser zurückkehren und das Internet wie gewohnt nutzen. Solange die VPN-Verbindung nicht unterbrochen wird, werden Webseiten „denken“, dass du dich am Standort des von dir zuvor gewählten VPN-Servers befindest.

Was sind die Vorteile von Geo-Spoofing mit einem VPN?

Selbstverständlich sind Sicherheit und Datenschutz die hauptsächlichen Vorteile eines VPN. Beide Aspekte gehen direkt mit dem Spoofing einher, denn: Wenn du vorgibst, dass du aus einem anderen Land auf das Internet zugreifst, wird dein tatsächlicher Standort geheim gehalten. Es gibt jedoch zahlreiche weitere Vorteile, die dir durch die Verwendung eines VPN zuteilwerden. Um nur einige zu nennen:

• Umgehen von Online-Zensur – Einige Länder wie die Volksrepublik China wenden umfassende Online-Zensurprogramme an, die das Recht auf Informations- und Meinungsfreiheit im Internet beschneiden. Durch die Verwendung eines VPN können Menschen in derartigen Ländern die Online-Zensur umgehen, indem sie vorgeben, sich in einem anderen Land zu befinden – und so ungehindert auf das Internet zugreifen. Selbst Länder wie die USA und das Vereinigte Königreich zensieren das Internet bis zu einem gewissen Grad, sodass auch Einwohner dieser Länder vom IP-Spoofing profitieren können.
• Umgehen von Sperren in Schulen, Universitäten und am Arbeitsplatz – Weniger ernsthafte Einschränkungen werden von Schulen, Hochschulen und am Arbeitsplatz eingesetzt, um bestimmte Inhalte unzugänglich zu machen. Auch hier kannst du mit einem VPN vorgeben, dich woanders zu befinden, und damit solche Sperren aushebeln.
• Zugriff auf ausländische Inhalte trotz Ländersperren – Viele Webseiten auf der ganzen Welt stellen ihre Inhalte nur in bestimmten Ländern zur Verfügung. Diese Vorgehensweise nennt sich auch „Geoblocking“. Wenn du jedoch ein VPN verwendest, kannst du diese geografischen Beschränkungen umgehen, indem du vorgibst, dich in einem Land zu befinden, von dem aus du legal auf diese Inhalte zugreifen kannst.
• Nutzung von regional spezifischen Webseiten – Viele große Unternehmen leiten dich anhand deiner IP-Adresse auf die entsprechende regionale Version ihrer Website weiter. Wenn du zum Beispiel die Amazon-Webseite in den USA besuchst, wirst du automatisch auf Amazon.com geschickt, wohingegen du im Vereinigten Königreich auf Amazon.co.uk landest. Derartige Webseiten haben unterschiedliche Inhalte und es gibt verschiedene Gründe, warum Nutzer eine bestimmte regionale Seite besuchen möchten. Mit einem VPN ist das kein Problem.
• Spare Geld – Manche Websites bieten in unterschiedlichen Ländern ein und dasselbe Produkt zu verschiedenen Preisen an. So kannst du mit der richtigen VPN beim Online-Einkauf bares Geld sparen. Möglicherweise benötigst du einen Zugang zu entsprechenden inländischen Kreditkarten oder Lieferadressen. Wenn du diese Hürden jedoch überwinden kannst, kannst du mit dem richtigen VPN online erhebliche Einsparungen erzielen.

Welche Risiken birgt das Spoofing?

Die meisten Webseiten „mögen“ es zwar nicht, wenn ihre Nutzer ein VPN verwenden, um ihre geografischen Beschränkungen zu umgehen. Allerdings sind die wenigsten Betreiber von Internetseiten in der Lage, überhaupt herauszufinden, ob du ein VPN nutzt. Auch in rechtlicher Hinsicht können die Webseiten dagegen nichts tun. Einige Streaming-Dienste wie Netflix und BBC iPlayer haben Maßnahmen ergriffen, um VPN-Benutzern den Zugang zu ihren Diensten zu verwehren. Das klappt jedoch nur bedingt, denn viele VPNs funktionieren nach wie vor. Am besten informierst du dich bei deinem VPN-Dienst, ob du eventuell zusätzliche Maßnahmen ergreifen musst, um die Angebote bestimmter Betreiber nutzen zu können.

Bei anderen Diensten ist es womöglich in den Geschäftsbedingungen festgelegt, dass Geo-Spoofing mithilfe eines VPN nicht erlaubt ist.Bei einigen Online-Wettseiten ist das zum Beispiel der Fall. Diese Seiten sind im Prinzip nicht in der Lage, zu erkennen, ob du eine VPN-Verbindung nutzt. Allerdings könntest du bei einem abrupten Verbindungsverlust und damit einhergehender IP-Änderung in Schwierigkeiten geraten. Es ist daher immer ratsam, einen sogenannten „Kill Switch“ zu verwenden, um sicherzustellen, dass bei einem Abbruch deiner VPN-Verbindung auch gleich deine Internetverbindung automatisch unterbrochen wird.

Mögliche Auswirkungen der Verwendung eines VPN zur Umgehung der Online-Zensur

Wenn du ein VPN verwendest, um etwa Zensurmaßnahmen im Vereinigten Königreich oder in den USA zu umgehen, könntest du eventuell eine Warnung deines Internetanbieters erhalten. In seltenen Fällen kann es auch zur Stornierung deines Vertrages, und damit zur Unterbrechung deiner Internetverbindung, kommen. Vorsicht ist allerdings bei autoritären und repressiven Regimen geboten, denn hier kann eine Umgehung der Internetzensur mithilfe eines VPN schwerwiegende Folgen nach sich ziehen.

In Ländern wie China, in denen eine strenge Online-Zensur herrscht und die VPN-Nutzung verboten ist, besteht die reelle Gefahr einer Gefängnisstrafe. In anderen Ländern können die Risiken sogar noch höher sein. Wer etwa in Pakistan beim Anschauen von Online-Inhalten erwischt wird, die als Gotteslästerung betrachtet werden, dem droht sogar die Todesstrafe. Aber keine Angst, bei einer sorgfältigen VPN-Nutzung sind deine Risiken minimal. Ganz risikofrei ist IP-Spoofing mithilfe eines VPN jedoch nicht – und darüber sollte sich jeder Nutzer bewusst sein.

Was denkst du?

Wie fandest du es, ein VPN zu benutzen, um vorzutäuschen, in einem anderen Land zu sein? Auf welche Webseiten und Dienste konntest du problemlos zugreifen? Bist du auf Hindernisse gestoßen? Welches VPN ist für dich am besten geeignet? Teile deine Gedanken und Erfahrungen mit uns, indem du unten einen Kommentar hinterlässt.

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Aaron Goldman

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